Rodin in Hamburg...
Auguste Rodin (1840-1917) gilt als der bedeutendste Bildhauer des ausgehenden 19. Jahrhunderts und als Begründer der modernen Plastik.
In dieser Woche eröffnete im Hamburger Bucerius Kunst Forum die Ausstellung "Vor 100 Jahren. Rodin in Deutschland" mit über 65 Hauptwerken, Entwürfen und Studien Rodins, ergänzt durch Zeichnungen und frühe Fotografien.
Die Schau, entstanden in Kooperation mit der Dresdener Skulpturensammlung und dem Pariser Musée Rodin, lehnt sich an die frühen Werkschauen Rodins, mit denen er vor 100 Jahren schon einmal ein grosses Publikum begeisterte.
Schon bei seiner Schau anlässlich der Weltausstellung in Paris 1900 waren Auguste Rodin die vielen Bewunderer aus Deutschland aufgefallen. Dies war wohl mit der Auslöser für seine Idee, mit einer Reihe von Ausstellungen gezielt das deutsche Publikum anzusprechen.
Dabei ging es Rodin nicht nur darum, einzelne vollendete Skulpturen zu zeigen, vielmehr wollte er den Besuchern den ganzen Prozess seines Schaffens vor Augen führen. Deshalb präsentierte er neben vollendeten Bronzen und Marmorarbeiten auch die vorbereitenden Gipse.
Rodins Collagen aus Gips ? heute Assemblagen genannt ? entstanden im Wesentlichen in der Zeit zwischen 1900 und 1910, in welcher der Künstler weniger an der Modellierung interessiert war als vielmehr an der Anordnung von Formen im Raum. Mithilfe der Assemblagen konnte er einzelne Elementeaus seinen großen Auftragswerken wie dem Höllentor oder dem Victor-Hugo-Denkmal neu zusammenstellen und interpretieren.
Die Werke wurden nach Rodins Vorstellungen in den deutschen Museen präsentiert, gemeinsam mit Fotografien, auf denen die Entstehung in den verschiedenen Arbeitsphasen dokumentiert wird. So soll beim Besucher der Eindruck erweckt werden, direkt im Atelier zu Gast zu sein. Nicht das fertige Werk, sondern den künstlerischen Prozess erklärte Rodin damit zum Kern seiner Kunst.
Die Ausstellung im Bucerius Kunst Forum lässt die Idee dieser Ausstellungspraxis wieder aufleben.
Vor 100 Jahren. Rodin in Deutschland
18. Februar bis 25. Mai 2006
Bucerius Kunst Forum GmbH
Rathausmarkt 2, D ? 20095 Hamburg
Bucerius Kunst Forum
Ausstellung täglich 11 bis 19 Uhr
Sechs Ausstellungen in acht verschiedenen deutschen Museen und Ausstellungshäusern setzen sich in den Jahren 2005/2006 mit der facettenreichen Kunst Rodins und ihrer Wirkung in Deutschland auseinander. Die am ?Rodin-Jahr 2006? teilnehmenden Ausstellungen stehen unter der Schirmherrschaft des französischen Senatspräsidenten sowie des deutschen Bundesratspräsidenten.
In dieser Woche eröffnete im Hamburger Bucerius Kunst Forum die Ausstellung "Vor 100 Jahren. Rodin in Deutschland" mit über 65 Hauptwerken, Entwürfen und Studien Rodins, ergänzt durch Zeichnungen und frühe Fotografien.
Die Schau, entstanden in Kooperation mit der Dresdener Skulpturensammlung und dem Pariser Musée Rodin, lehnt sich an die frühen Werkschauen Rodins, mit denen er vor 100 Jahren schon einmal ein grosses Publikum begeisterte.
Schon bei seiner Schau anlässlich der Weltausstellung in Paris 1900 waren Auguste Rodin die vielen Bewunderer aus Deutschland aufgefallen. Dies war wohl mit der Auslöser für seine Idee, mit einer Reihe von Ausstellungen gezielt das deutsche Publikum anzusprechen.
Dabei ging es Rodin nicht nur darum, einzelne vollendete Skulpturen zu zeigen, vielmehr wollte er den Besuchern den ganzen Prozess seines Schaffens vor Augen führen. Deshalb präsentierte er neben vollendeten Bronzen und Marmorarbeiten auch die vorbereitenden Gipse.
Rodins Collagen aus Gips ? heute Assemblagen genannt ? entstanden im Wesentlichen in der Zeit zwischen 1900 und 1910, in welcher der Künstler weniger an der Modellierung interessiert war als vielmehr an der Anordnung von Formen im Raum. Mithilfe der Assemblagen konnte er einzelne Elementeaus seinen großen Auftragswerken wie dem Höllentor oder dem Victor-Hugo-Denkmal neu zusammenstellen und interpretieren.
Die Werke wurden nach Rodins Vorstellungen in den deutschen Museen präsentiert, gemeinsam mit Fotografien, auf denen die Entstehung in den verschiedenen Arbeitsphasen dokumentiert wird. So soll beim Besucher der Eindruck erweckt werden, direkt im Atelier zu Gast zu sein. Nicht das fertige Werk, sondern den künstlerischen Prozess erklärte Rodin damit zum Kern seiner Kunst.
Die Ausstellung im Bucerius Kunst Forum lässt die Idee dieser Ausstellungspraxis wieder aufleben.
Vor 100 Jahren. Rodin in Deutschland
18. Februar bis 25. Mai 2006
Bucerius Kunst Forum GmbH
Rathausmarkt 2, D ? 20095 Hamburg
Bucerius Kunst Forum
Ausstellung täglich 11 bis 19 Uhr
Sechs Ausstellungen in acht verschiedenen deutschen Museen und Ausstellungshäusern setzen sich in den Jahren 2005/2006 mit der facettenreichen Kunst Rodins und ihrer Wirkung in Deutschland auseinander. Die am ?Rodin-Jahr 2006? teilnehmenden Ausstellungen stehen unter der Schirmherrschaft des französischen Senatspräsidenten sowie des deutschen Bundesratspräsidenten.