Als Schauspielschüler hat er oft im Publikum gesessen. Mit 73 Jahren kehrt Dieter Hallervorden zurück zu seinen Wurzeln und eröffnet in Berlin sein eigenes Theater.
Überaus erfolgreich mit den Wühlmäusen, politischem Kabarett, aber auch über "Nonstop Nonsens" und Didi, den er nie ganz los geworden ist. Nun leiste er sich den Luxus, als Privatperson etwas intelligenter zu sein als Didi, so Hallervorden.
Das Schlosspark-Theater hat ein wie ich finde überaus ambitioniertes und sehenswertes Programm, das sicher sein Publikum finden wird. Ganz ohne Risiko ist das für Dieter Hallervorden allerdings nicht. Die Kosten für die Renovierung in Höhe von ca. 1 Mio Euro zahlt Hallervorden zur Hälfte, die andere übernimmt der Berliner Senat. Das Schlosspark-Theater bleibt dann 5 Jahre mietfrei.
Es ist Hallervorden zu wünschen, dass er das Publikum findet, das seinen neuen Lebensabschnitt begleitet.
Eine der ganz Grossen der deutschen Film- und Theaterland ist tot. Wie erst am Freitag morgen bekannt wurde, erlag Monica Bleibtreu kurz nach ihrem 65. Geburtstag einem Krebsleiden.
Ich habe sie 2007 in "Nachtgespräch mit einem Kühlschrank" erleben dürfen, ein grandioses Ein-Personen-Stück. Monica Bleibtreu wagte sich immer wieder an ungewöhnliche Rollen, liebte das Risiko und gehörte als eigenwillige Charakterdarstellerin zu den gefragtesten TV- und Kino-Schauspielerinnen.
Sie arbeitete an den bedeutendsten Bühnen des deutschsprachigen Raums. So war sie beim Burgtheater in ihrer Heimatstadt Wien, bei den Münchner Kammerspielen, am Schauspielhaus Zürich, an der Schaubühne, der Freien Volksbühne und dem Schiller-Theater in Berlin und vor allem am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg.
Die französische Compaigne Royal de Luxe fasziniert seit 30 Jahren mit spektakulären Theateraktionen.
Jüngster Coup ist "La révolte de mannequins", eine einwöchige Installation in den Schaufenstern des Berliner KaDeWe. Zehn Geschichten in zehn Schaufenstern, die allesamt mit dem Ausbruch der Puppen aus ihrem Schaufensterdasein und der Flucht über die Fassade enden.
Sie war weit mehr als "die bessere Hälfte" von Vicco von Bülow alias Loriot, der die versierte Bühnenschauspielerin 1976 zu seiner Filmpartnerin erkoren hatte.
Neben ungezählten Rollen im Fernsehen und auf der Bühne hat sie sich auch durch Literatur-Lesungen und Hörbuch-Produktionen, etwa der Kriminalromane von Patricia Highsmith, einen Namen gemacht.
Unerreicht ihre Gestik und Mimik, ihre ganz eigene Art.
Evelyn Hamann ist im Alter von 65 Jahren verstorben....
Sechs grossartige Schauspieler, darunter Martin Lüttge mit viel Musik, Gesang und Tanz in originaler Spielweise aus der Shakespeare-Zeit.
Irritierend zunächst für den Zuschauer: die Beleuchtung im Zuschauerraum bleibt auch während des Stücks an, so können auch die Schauspieler die Zuschauer sehen, teilweise auch direkt ansprechen. Zudem ist die Bühne direkt in den Zuschauerraum gebaut.
Ich habe bisher noch kein Stück erlebt, in dem man so dicht am Geschehen ist.
Ein wunderbares Theatererlebnis! Wer die Gelegenheit hat, sollte sich das nicht entgehen lassen! Die Vorstellungen laufen noch bis zum 13. Mai.
"Ulrich Bunzel, ein so liebenswürdiger wie erfolgloser Schauspieler, der in einer billigen Pension auf dem Kiez wohnt. Und seine größte Niederlage steht ihm noch bevor: Ein Filmproduzent interessiert sich für sein Leben. Aber er, der davon doch am meisten wissen müsste, weil er es erlitten hat, soll sich nicht selbst spielen dürfen. Der berühmte Kollege Brandauer soll Bunzel verkörpern. Darüber kann sich Bunzel gar nicht beruhigen. Nicht, weil Brandauer schlecht wäre, aber kann er auch Bunzel spielen, so wie Bunzel ist?
Und auch sonst geht einiges schief an diesem Abend: Es hagelt Absagen für eine Gastrolle, für einen verrückten Werbespot und am Ende lässt ihn auch noch eine von ihm sehr verehrte Kollegin im Stich, die in seinem kleinen ?Fenstertheater? an der Reeperbahn auftreten wollte. Bunzel trägt alle diese Schläge mit Humor und auch das Leben in den anderen Zimmern der Pension, in denen das Leben tobt, denn er hat einen Freund, auf den er sich immer verlassen kann und der ihm immer ein Ohr leiht: seinen alten Kühlschrank, von Bunzel liebevoll Gerdi getauft...." (Quelle: St.Pauli-Theater)
Ein grandioser Theaterabend mit Monica Bleibtreu in der Solorolle des Ulrich Bunzel! Überragend in den kleinen und grossen Gesten, dem Glück und Unglück, ein Schauspieler zu sein. Eine Rolle, die ihr wie auf den Leib geschrieben ist.
Und ein erster echter Theaterhöhepunkt in diesem Jahr
"Nachtgespräche mit meinem Kühlschrank"
Solostück mit Monica Bleibtreu
von Klaus Pohl
Leitung: Felix Bachmann
Bühnenbild: Nicolas A. Baginsky
Kostüme: Susann Günther
Uraufführung: 5. Januar 2006, 20 Uhr
Weitere Vorstellungen: bis 15. Januar 2007, jeweils 20.00 Uhr
"Um etwas wirklich und gut zu verstehen ist es oft gar nicht gut, wenn man zu viel darüber weiß. Viele Dinge ergeben ab dem Moment, wo man sie verstanden hat, plötzlich keinen Sinn mehr. Ein Auto beispielsweise kann tadellos und verläßlich funktionieren, bis mal ein Fachmann drauf schaut, ob auch wirklich alles in Ordnung ist. Wieviel Wissen verträgt der Mensch, bevor er sich wirklich nicht mehr auskennt? Aus vielen kurzen, skurilen und lustigen Geschichten erwächst bei Horst Evers ein buntes Kaleidoskop des Lebens im Hier und Jetzt. Eine eigentlich vertraute Welt, in der es doch von überraschenden Wendungen, unerhofften Abenteuern und erstaunlichen Einsichten nur so wimmelt." (Quelle für Bild und Text: webseite Horst Evers)
Horst Evers mit seinem Programm "Gefühltes Wissen" im Hamburger Polittbüro. (15.-16.09.)
Ich habe das auch heute erst mitbekommen, aber dann die Chance beherzt ergriffen. Auch wenn man nach Ewers Worten ab und an mal eine Chance an sich vorbeiziehen lassen sollte.
Leider war auch heute der Zuspruch für dieses Kleinod der Kleinkunst im Rahmen des 20. Hamburger Kabarettfestivals eher bescheiden. Schade...
Aber die, die nicht dort waren, haben sich einen wunderbaren Abend voller Wortwitz und skuriler Geschichten entgehen lassen!
"Drei Freunde diskutieren erbittert über KUNST. Einer der Drei hat sich nämlich für sündhaft teures Geld ein Bild gekauft und stellt es seinen besten Freunden vor. Das Faszinierende für den einen ist für die anderen ein Schock: Das Bild ist nämlich weiß, sehr weiß, besser gesagt nur weiß.
Die Freundschaft wird auf eine harte Probe gestellt. Zwei der drei Herren verteidigen bis zum letzten ihre jeweilige Auffassung von KUNST. Der Dritte aber hat keine Meinung, schwankt zwischen den Positionen der beiden anderen und wird zum eigentlichen Buhmann."
Das Stück "KUNST" der französischen Autorin Yasmina Reza wird derzeit im Hamburger St. Pauli Theater gespielt (vom 17.-29. Januar, allerdings sind alle Vorstellungen restlos ausverkauft).
(Foto: St. Pauli Theater)
Ich habe schon lange nicht mehr so hervorragendes Theater gesehen! Unter der Regie von Hans C. Blumenberg grandios für mich Ulrich Tukur, Christian Redl und Peter Jordan!
Gestern war Premiere, und für heute abend habe ich mehr durch Zufall noch Karten bekommen. Ich freue mich drauf!
Gemeinsam mit seiner Frau engagiert sich Horst Schroth seit einigen Jahren für soziale Projekte in Lateinamerika.
Aktuell haben sie die Schirmherrschaft für "Oscarcito" übernommen - ein Vorschulprojekt für arme und ausgegrenzte Kinder in den "villas misera", den Slums von Buenos Aires.
Der Partner für dieses Projekt ist die Hilfsorganisation CARE International Deutschland. Dazu stellen sie 3 Jahre lang 75% des Budgets für dieses Programm aus privaten Mitteln zur Verfügung. Für die restlichen 25% bitten sie um Spendengelder.
