Skip to content

Philip Zimbardo - The Secret Powers of Time...

"Professor Philip Zimbardo conveys how our individual perspectives of time affect our work, health and well-being. Time influences who we are as a person, how we view relationships and how we act in the world."



Direktlink (youtube)


Homepage von Philip Zimbardo

Philip Zimbardo (wikipedia)

"Die neue Psychologie der Zeit: und wie sie Ihr Leben verändern wird" (amazon.de)

Selbstdisziplin, Alzheimer und die Frage nach der Seele...

Eine Studie des Rush Medical Center in Chicago hat nachgewiesen, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen Selbstdisziplin und dem Risiko, an Alzheimer zu erkranken.

Dazu wurden seit 1994 knapp 1.000 katholische Nonnen, Mönche und Priester beobachtet.

Ergebnis: je grösser die Selbstdisziplin, desto geringer das Alzheimer-Risiko.

Ob sich damit für die genannten "Berufe" neue Zukunftschancen ergeben? Nun ja...

Nicht immer lassen sich alle Phänomene des menschlichen Daseins mit den nüchternen Kriterien reiner Wissenschaft erfassen, geschweige denn erklären. Wissenschaft endet dort, wo Glauben in´s Spiel kommt. Ein Beispiel hierfür ist die Frage, ob es so etwas wie eine Seele gibt.

Spannend zu lesen, wie ich finde: "Unmenschliche Wissenschaft?" (zeit.de).

Psychopathen in Nadelstreifen...

Wäre es möglich, dass es Menschen gibt,
die von außen betrachtet völlig normal wirken,
obwohl in ihrem Inneren absolute Stille,
Dunkelheit und Gefühlsleere herrscht?


"Paul Babiak und Robert D. Hare haben "Psychopathen bei der Arbeit" (Untertitel) beobachtet. "Unseren Schätzungen zufolge", schreiben die amerikanischen Psychologen und Unternehmensberater, "sind bei etwa einem Prozent der Bevölkerung die psychopathischen Merkmale so stark ausgeprägt, dass man von einer Persönlichkeitsstörung sprechen muss." Ungefähr weitere zehn Prozent würden "in die Grauzone fallen": Sie weisen "so viele psychopathische Merkmale auf, dass sie für ihre Mitmenschen ein Problem sind."

"Sie sind unter uns", Psychopathen in Nadelstreifen (ftd.de)

Auf der weblog-Couch...

Wäre es nicht eine echte Marktlücke, Psychotherapien für weblogs anzubieten?

Und ich spreche jetzt hier nicht auf die Betreiber an, die ja per se ebenfalls ein illustres Spektrum von Störungen aller Art mitbringen (klar schliesse ich mich da mit ein, quasi als Schande für alle Depressiven...)

Wenn man über längere Zeit ein weblog betreibt, entwickelt sich dort ein gewisses Eigenleben, dass nach meinem Empfinden absolut Freud´sche Dimensionen erreichen kann:

Mein naserümpfendes, stets ein wenig pikiert dreinschauendes weblog-ÜBER-ICH, standesgemäss auf hohem Ross, weit über den profanen Dingen des Alltags.

Mein weblog-ES, dass sich einfach suhlen will in den Abgründen von Worten, Bildern, Phantasien...

Und dann war da noch das weblog-ICH, ständig irgendwie zwischen den Stühlen, längst ermüdet von früheren Vermittlungsversuchen. Stets unverstanden, ab und an vom ebenso einfachen und doch wie es scheint unerreichbarem Wunsch beseelt, sich in den seicht dümpelnden Gewässern der blog-Behaglichkeit einzurichten.

Natürlich fordern alle ihren Tribut, wollen beachtet, gehegt und gepflegt werden.

Und ich bleibe mal wieder auf der Strecke, wenn es um die Plätze auf der Couch geht...

Wrote und Wrahnhneumg...

Ncah eneir Sutide der Cmabridge Uinervtistät,
ist es eagl in wlehcer Riehenfloge die Bcuhstbaen in eneim Wrot sethen,
haputschae der esrte und ltzete Bcuhstbae snid an der rhcitgien Setlle.
Der Rset knan ttoaels Drucheniandedr sien und man knan es torrztedn onhe Porbelme lseen, wiel das mneschilhce Gherin nhicht den Bcuhstbaen enizlen leist, snodren das Wrot als Gnazes.

Mentale Diabetes...

"Ich glaube, daß sich unser Denken auf immer kürzere Zeiträume beschränkt.

Früher haben Maschinen die Arbeit automatisiert, heute automatisieren Maschinen die Produktion von Informationen, die Aufmerksamkeit binden und uns die Zeit nehmen. Die stillen Phasen im Alltag sind verschwunden. Heute gilt jede Minute, die wir nicht beschäftigt sind, als verschwendet.

Das beeinflußt das Denken und führt zu etwas, was ich 'mentale Diabetes' nenne. Unsere Kinder leben in einer informationsgesättigten Umwelt, die ihre Vorstellungskräfte ersetzt anstatt sie zu stimulieren. Ich glaube, daß die ständige Verfütterung von Informationen ähnliche Auswirkungen hat wie die Übernährung mit Süßem."

(Esther Dyson)

Sinnsuche...

"Eine der fundamentalsten Quellen von Angst innerhalb eines existierenden Bezugssystems ist Sinnlosigkeit.

Wir scheinen sinnsuchende Geschöpfe zu sein, die in ein Universum und eine Welt geworfen sind, denen ein tieferer Sinn abzugehen scheint..."

(Irwin D.Yalom)

Die Hirne von Frauen arbeiten besser...

Zumindest unter Zeitdruck.

Das haben zwei Forscher von der Vanderbild University School of Medicine jetzt herausgefunden. In ihrer Studie untersuchten sie die kognitiven Fähigkeiten von mehr als 10.000 Teilnehmern zwischen 2 und 99 Jahren.

Ergebnis: beim Lösen zeitlich befristeter Aufgaben waren die weiblichen Teilnehmer den männlichen deutlich überlegen. Dabei ist der Studie zufolge dieser Unterschied besonders ausgeprägt bei Kindern und Jugendlichen.

Die Wissenschaftler machen eine erhöhte Verarbeitungsgeschwindigkeit dafür verantwortlich. Diese sei nicht die Reaktionszeit, sondern "die Fähigkeit, mittelschwere Aufgaben effizient und akkurat zu erledigen".

Die männlichen Teilnehmer erreichten allerdings höhere Werte bei der Auffassungsgabe, wobei hinsichtlich der Intelligenz beide Geschlechter ähnlich abschnitten.

Womit dann das Gleichgewicht auch wieder hergestellt wäre...

Abstract zur Studie: "Sex differences in processing speed: Developmental effects in males and females" von Stephen Camarata und Richard Woodcock (erschien im Fachjournal "Intelligence")

(Quelle: science.orf.at)

Von zügellosen und emotionalen Naschern...

Die Forschung teilt den gemeinen Schokoladenesser in zwei Gruppen: die zügellosen Nascher, die Schokolade zum puren Vergnügen essen, und den emotionalen Nascher, die mit dem Produkt aus Kakao ihre Stimmung aufhellen wollen.

Nun widersprechen jüngste wissenschaftliche Auswertungen der Annahme, dass Schokolade überhaupt die Stimmung hebt.

Schokolade wirkt zwar auf dasselbe neurologische System wie Serotonin, aber man müsse, so Gordon Parker vom staatlichen Depressionsforschungszentrum Black Dog Institute in Sydney, "schon eine Lastwagenladung davon essen, um den Effekt einer einer einzigen Tablette eines Antidepressivums zu erzielen."

Parker weiter: "Unsere Durchsicht verwirft jede Möglichkeit, dass die zur Stresslinderung und als Stimmungsaufheller begehrte Schokolade irgendeinen antidepressiven Nutzen hat."

Zügelloses Schokoladeessen scheint das Dopaminsystem im Hirn zu stimulieren und sorgt für eine Genusserfahrung. Emotionale Nascher suchen eher nach einem Opioid-Effekt, um die Stimmung aufzuhellen. Diese Menschen könnten zwar eine kurze Aufhellung erfahren, so Parker, die Bedrückung kehre jedoch schnell zurück und könne sich dann sogar noch verstärken (kann man sich bei einer Lastwagenladung Schokolade auch leicht vorstellen...)

Ich selbst würde mich schon in die Gruppe der zügellosen Schokoladenesser einordnen, bin aber gleichzeitig natürlich auch nicht frei von depressiven Anwandlungen aller Art. Und bevor ich meine depressiven Stimmungen durch emotionale Naschereien verstärke, gebe ich doch lieber richtig Schub auf mein neuronales Belohnungssystem....

Von Bedrückungen wie etwa unkontrollierte Zunahme der Leibesfülle, ausgelöst durch zügellosen Verzehr von Kakaoprodukten habe ich in der Studie nämlich nichts gefunden...

Info-Zentrum Schokolade
Die Welt der Schokolade/Schokoladenmuseum
Schokolade (wikipedia)

Depression (wikipedia)

Ist das Gehirn auf Touren...

...dann klappt es auch mit dem Erinnern.

Neue Erkenntnisse in der Hinforschung zeigen jetzt, dass auch die Gehirnaktivität vor einem Ereignis mit entscheidet, wie gut man sich etwas merken kann. Bisher waren die Wissenschaftler der Ansicht, dass nur die Gehirnaktivität nach dem erfahrenen Ereignis eine Rolle für die Erinnerung spielt.

Gehirn-Scans und Erinnerungstests, durchgeführt von Leun J.Otten und seinem Team vom Institute of Cognitive Neuroscience der University College London, brachten die neuen Ergebnisse.

Dabei ging man von der Erkenntnis aus, dass sich die Gehirnaktivität verändert, wenn Dinge im Erinnerungsspeicher abgelegt werden. Allerdings haben die Untersuchungen immer bei dem Erleben des Ereignisses angesetzt.

Im Rahmen von zwei Experimenten spürten Otten und sein Team der Aktivität vor dem Erlebnis nach. Dabei wurden den Probanden mehrere Worte kurz hintereinander präsentiert, wenige Sekunden vorher wurden sie vor bestimmte Entscheidungsfragen gestellt, die unterschiedliche Aktivitäten im Gehirn auslösten und damit quasi als stimulierender "Schlüsselreiz" fungierten.

Im gesamten Prozess wurden die Gehirnströme mittels EEG gemessen. Den Experimenten folgten Erinnerungstests, bei denen die Worte -gemeinsam mit noch nicht bekannten Worten- wieder abgefragt wurden.

Je nachdem, ob die Schlüsselfrage eine hohe oder weniger hohe Gehirnaktivität ausgelöst hatte, fiel auch das Erinnerungsvermögen der Testperson aus.

Hohe Hirnaktivität kurz vor der Wortpräsentation führte zu einer erhöhten Merkfähigkeit.

"Es wäre zwar schön zu wissen, welche Gehirnregionen in dieser 'vorbereitenden' Aktivität involviert sind und ob sie dazu genutzt werden könnten, Personen, denen es schwer fällt sich Dinge zu merken, zu helfen - an dieser Stelle sind wir aber noch nicht", so die Projektleiterin.


Der Artikel "Brain activity before an event predicts later recollection" ist als Online-Publikation im Fachjournal "Nature Neuroscience" erschienen.

(Quelle: science.orf.at)