"What might future explorers of the solar system see? Find out by taking an interactive tour through the eyes of Hugo Award-winning artist Ron Miller. Text and narration by Ed Bell."
Die beiden Franzosen Serge Brunier und Frédéric Tapissier haben in den vergangenen Monaten ein vollständiges Panorama des Nachthimmels erstellt. Das aus 300 Einzelaufnahmen zusammengesetzte Bild ist von einer bislang ungekannten Qualität.
Ein 800-Millionen-Pixel-Bild zeigt unsere Milchstraße in faszinierender Schönheit.
Jede Himmelsregion wurde viermal fotografiert, die Aufnahmen entstanden an den beiden chilenischen Eso-Standorten in La Silla und Paranal oder auf La Palma. Mit einem speziellen Stativ konnte die Rotation der Erde während der Aufnahme ausgeglichen werden. 340 Stunden Rechenzeit nahm das Zusammensetzen der Bilder in Anspruch.
Die bisher schärfsten Aufnahmen vom Orionnebel hat das Weltraumteleskop Hubble gemacht. Auf den Bildern sind tausende unentdeckter Sternen in allen Phasen ihrer Entwicklung zu sehen.
Bis zu 3.000 Sterne verschiedener Grössen befänden sich auf einzelnen Aufnahmen, viele junge Sonnen seien, so die NASA, noch in Staub- oder Gaswolken gehüllt.
Der Orionnebel ist nach Angaben der NASA wegen seiner geringen Entfernung von 1.500 Lichtjahren ein perfektes Laboratorium, um die Sternentstehung zu untersuchen.
Ein Lichtjahr ist die Strecke, die das Licht in einem Jahr zurücklegt, und entspricht knapp zehn Billionen Kilometern. Zum Vergleich: Unsere Milchstraße hat einen Durchmesser von rund 100.000 Lichtjahren.
Der Orionnebel ist dank seiner Helligkeit bereits mit bloßem Auge zu erkennen. Das Sternbild Orion mit den charakteristischen drei Gürtelsternen geht im Winter am späten Abend auf und steht dann bis zur Morgendämmerung am Himmel.
Der Nebel befindet sich unterhalb der Gürtelsterne. Auch unsere Sonne könnte sich vor 4,5 Milliarden Jahren aus einer ähnlichen Wolke entwickelt haben.
"LBT First Light Bild" der Galaxie NGC 891 aufgenommen am 12. Oktober 2005. Diese Galaxie befindet sich im Sternbild Andromeda in einer Entfernung von 24 Millionen Lichtjahren. Die Galaxie NGC 891 ist wissenschaftlich sehr interessant, weil es in ihr viele Regionen mit sehr heftiger Sternentstehung und Röntgenstrahlung gibt. Dieses Bild wurde mit der "Large Binocular Camera" aufgenommen, die aus vier CCD-Detektoren mit je 2048 x 4608 Pixeln besteht.
Die ersten wissenschaftlichen Himmelsaufnahmen wurden jetzt mit einem der beiden Spiegel des Large Binocular Telescope (LBT) gemacht. Das unter Astronomen "First Light" (erstes Licht) genannte Ereignis ist ein entscheidender Meilenstein auf dem Weg zur Inbetriebnahme des größten und modernsten Einzelteleskops der Welt. Das LBT wird schärfer und tiefer ins Universum schauen als es jemals zuvor möglich war.
Unter Leitung des Max-Planck-Instituts für Astronomie in Heidelberg sind fünf deutsche Institute mit insgesamt 25 Prozent Beobachtungszeit am LBT-Projekt beteiligt.
"It is difficult to understate the importance of the Sun. Its light and warmth provide energy for growing plants, and ultimately makes life itself possible. In our fast-paced modern world, we have become disconnected from the natural world, hence it is easy to take the Sun for granted. In ancient times, however, people understood and honored the Sun?s life-giving power and majesty..." (Tradition of the sun, about the project)
Ein spektakuläres Bild, aufgenommen vom Weltraumteleskop Hubble wurde am Dienstag veröffentlicht:
Es zeigt einen Supernova-Überrest in rund 160.000 Lichtjahren Entfernung von der Erde (entspricht knapp zehn Billionen Kilometern)
Nach Angaben des europäischen ?Hubble?-Zentrums in Garching bei München hatte der explodierte Stern vermutlich rund 50 Mal so viel Masse wie unsere Sonne. Er stand inmitten einer Region, in der beständig neue Sonnen geboren werden: in der Großen Magellanschen Wolke, einer Nachbargalaxie unserer Milchstraße.
"In dieser Wiege der Sterne könnte die bei der Explosion ins All geschleuderte Sternmaterie nach Angaben der Wissenschaftler in einigen Millionen Jahren Planeten um frisch geborene Sonnen bilden.
Mit weiteren Aufnahmen im infraroten und Röntgenbereich beobachteten die Forscher, dass der explodierte Stern vor seinem Ende eine fast leere, große Blase in der interstellaren Materie geformt hat, die ihn umgibt. Nur wenige dichte Materiewolken sind nicht weggeblasen worden und werden jetzt von der heftigen Schockwelle der Supernova-Explosion zerfetzt." (dpa)