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Pieter Lastman...

Er zählte schon zu Lebzeiten zu den erfolgreichsten Malern der Niederlande. Als der junge Rembrandt 1623 in seinem Atelier in Amsterdam für sechs Monate in die Lehre ging, befand sich Pieter Lastman (1583-1633) auf dem Höhepunkt seines Ruhms.

Die Stärke von Pieter Lastman und damit auch seine kunsthistorische Bedeutung liegt eindeutig im Erzählerischen. Oft wählte er bewusst Szenen oder Momente, die bis dahin gar nicht oder zumindest nicht in dieser Weise dargestellt worden waren. Durch diese besondere Art der Bildfindung verarbeitete er biblische Texte zu ganz neuartigen Kompositionen.



Neben seiner Tätigkeit als Maler war Pieter Lastman auch ein hervorragender Zeichner, dies belegen über ein Dutzend erhaltener Radierungen und Rötelzeichnungen.

Die Ausstellung "Pieter Lastman - In Rembrandts Schatten?" der Hamburger Kunsthalle will erstmals seit 1991 einen Überblick über das Werk Pieter Lastmans geben und stellt ihm ausgewählte graphische Arbeiten Rembrandts gegenüber. Rembrandt griff zeit seines Lebens zahlreiche Motive Lastmans wieder auf und verbreitete sie auch durch seine Schüler.

Die Ausstellung präsentiert 25 Gemälde von Pieter Lastman sowie Gemälde und 40 druckgraphische Werke von Rembrandt.

Sie entstand in Kooperation u.a. mit dem Museum het Rembrandthuis in Amsterdam und dem Israel Museum in Jerusalem. Die Hamburger Kirchen begleiten und ergänzen die zum Teil biblischen Themen der Werke mit div. Veranstaltungen.

Pieter Lastman

Pieter Lastman - in Rembrandts Schatten?
Hamburger Kunsthalle
13. April - 30. Juli 2006

Di-So, 10 bis 18 Uhr, Do bis 21 Uhr

Der Katalog zur Ausstellung (19,90 Euro) ist im Museumsshop der Kunsthalle erhältlich.


Im Beitrag verwendete Bilder:
Der Triumph des Mardochai, 1624
© Museum Het Rembrandthuis, Amsterdam (Bild links)
Die Verstoßung der Hagar, 1612
© Hamburger Kunsthalle, /bpk Photo: Elke Walford (Bild rechts)

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