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CSD 2008 in Berlin...

1979 liefen rund 400 Aktivisten am Christopher Street Day über den Kurfürstendamm, teilweise vermummt. Eine Homosexuellen-Demo hatte damals noch gesellschaftliche Sprengkraft.

An diesem Sonnabend findet der CSD zum 30igsten Mal hier in Berlin mit 450.000 Besuchern statt. 63 Gruppen mit 49 Wagen, ein Ereignis, dass auch viel spass- und tanzwütige Heteros anzieht. Und trotzdem nach wie vor eine politische Demonstration.

Um das zu unterstreichen, legte der CSD-Vorstand am Vormittag zusammen mit Politikern aus dem Abgeordnetenhaus einen Kranz am neuen Denkmal für die schwulen und lesbischen Opfer des Nazi-Terrors nieder.

"Hass du was dagegen" ist das diesjährige Motto des CSD, und das richtet sich auch an die Szene selbst. ?Innerhalb der Community stehen sich Transsexuelle, Lederfetischisten, Sadomasochisten, Dragkings, Gayskins und ,Normalos? oft verständnislos gegenüber?, sagt Jan Salloch vom Organisationskomitee.





Am Abend endet die Parade wie gewohnt an der Siegessäule, direkt neben der Fanmeile zur Fussball-EM.

CSD Berlin -webseite

Christopher Street Day (wikipedia)

[Update 29.06.08]
Rechtsradikale haben Teilnehmer der ersten grösseren Homosexuellen-Paraden in Tschechien und Bulgarien attackiert. Nach Angaben der tschechischen Nachrichtenagentur CTK gab es mindestens 20 Verletzte nach Angriffen mit Tränengas. In Bulgarien nahm die Polizei 60 Skinheads und mehr als 20 Nationalisten fest.

Sowohl die christlich-orthodoxe Kirche als auch das Oberhaupt der bulgarischen Muslime hatten die Veranstaltung abgelehnt.

Attacken auf Schwule in Tschechien und Bulgarien (tagesschau.de)

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