Martin Schoeller...
Der Fotograf Martin Schoeller wuchs in Frankfurt auf und lebt mittlerweile in New York. Dort hat er mit sogenannten "Close-Ups", seinen Nahaufnahmen angefangen. Gesichter in Serie: immer die gleiche Perspektive, kein Körper, keine Inszenierung.
Hollywoodstars wie Angelina Jolie und Jack Nicholson, ohne Hollywood Patina. Die ungeschminkte Wahrheit. So wahrhaftig sah man Menschen selten. Und dadurch wird sie deutlich: die Leere einer Britney Spears. Oder auch die Steifheit eines Tom Hanks. Wichtig ist dem 37-jährigen Fotografen bei seiner Arbeit vor allem eins: den ganz normalen Menschen im Star zum Vorschein zu bringen.
Martin Schoeller verwendet für seine Close-ups stets die gleiche Technik: er misst von jedem die Augenhöhe und bringt die Kameralinse genau auf die gleiche Augenhöhe. Dadurch werden alle genau gleich abgelichtet. Statt eines Bltzes verwendet er weiches Neonlicht.
Schoeller: "..es war sehr interessant zu sehen, wie sich Leute angefangen haben, ähnlich zu sehen, was für Gemeinsamkeiten Menschen hatten, wenn man einen Mensch mehr oder weniger auf das Gesicht reduziert hat."
Mit seinem mobilen Fotostudio ist Martin Schoeller auch auf den Strassen von New York unterwegs, zehn Dollar für 2 Minuten Shooting, manchmal stehen die Menschen Schlange. Er hat auch Drogenabhängige für sein Projekt fotografiert. Kombiniert mit einem "Promi" gibt das verblüffende Effekte.
"In meinem Buch ist eine Doppelseite mit Jon Bon Jovi und so einem Crack-Addict, was ich auf der Straße aufgesammelt und fotografiert hab. Und die fangen sich auf einen Schlag an ähnlich auszusehen. So etwas finde ich sehr interessant. Obwohl Jon Bon Jovi zwei Stunden gebraucht hat, sein Haar fertig zu machen und die Crack-Abhängige hat ungefähr eine Minute gebraucht, fertig zu werden, aber trotzdem haben sie viel Ähnlichkeit", so Schoeller.
Insgesamt 75 Promis und Nicht-Promis finden sich jetzt in Schoellers erstem Fotoband "Close up".
Martin Schoeller, Rainer Schmidt:
Close Up
Teneues Buchverlag, Mai 2005
ISBN: 3832790454
Preis: 45,00 ?
Martin Schoeller hat vor 10 Jahren für Anne Leibovitz gearbeitet und sich mittlerweile zum Hausfotografen des renommierten Magazins "New Yorker" hochgearbeitet.
Vom 2. Juli bis zum 13. August sind Close-Ups von Martin Schoeller erstmals in der Berliner Galerie "Camerawork" zu sehen.
Bilder von Martin Schoeller (clearagency.com)
"Porentief rein", Interview mit Martin Schoeller (zeit.de)
Behind the scenes with Martin Schoeller (youtube)
(Photo: Close-Up Jack Nicholson, aufgenommen von Martin Schoeller)
Hollywoodstars wie Angelina Jolie und Jack Nicholson, ohne Hollywood Patina. Die ungeschminkte Wahrheit. So wahrhaftig sah man Menschen selten. Und dadurch wird sie deutlich: die Leere einer Britney Spears. Oder auch die Steifheit eines Tom Hanks. Wichtig ist dem 37-jährigen Fotografen bei seiner Arbeit vor allem eins: den ganz normalen Menschen im Star zum Vorschein zu bringen.
Martin Schoeller verwendet für seine Close-ups stets die gleiche Technik: er misst von jedem die Augenhöhe und bringt die Kameralinse genau auf die gleiche Augenhöhe. Dadurch werden alle genau gleich abgelichtet. Statt eines Bltzes verwendet er weiches Neonlicht.
Schoeller: "..es war sehr interessant zu sehen, wie sich Leute angefangen haben, ähnlich zu sehen, was für Gemeinsamkeiten Menschen hatten, wenn man einen Mensch mehr oder weniger auf das Gesicht reduziert hat."
Mit seinem mobilen Fotostudio ist Martin Schoeller auch auf den Strassen von New York unterwegs, zehn Dollar für 2 Minuten Shooting, manchmal stehen die Menschen Schlange. Er hat auch Drogenabhängige für sein Projekt fotografiert. Kombiniert mit einem "Promi" gibt das verblüffende Effekte.
"In meinem Buch ist eine Doppelseite mit Jon Bon Jovi und so einem Crack-Addict, was ich auf der Straße aufgesammelt und fotografiert hab. Und die fangen sich auf einen Schlag an ähnlich auszusehen. So etwas finde ich sehr interessant. Obwohl Jon Bon Jovi zwei Stunden gebraucht hat, sein Haar fertig zu machen und die Crack-Abhängige hat ungefähr eine Minute gebraucht, fertig zu werden, aber trotzdem haben sie viel Ähnlichkeit", so Schoeller.
Insgesamt 75 Promis und Nicht-Promis finden sich jetzt in Schoellers erstem Fotoband "Close up".
Martin Schoeller, Rainer Schmidt:
Close Up
Teneues Buchverlag, Mai 2005
ISBN: 3832790454
Preis: 45,00 ?
Martin Schoeller hat vor 10 Jahren für Anne Leibovitz gearbeitet und sich mittlerweile zum Hausfotografen des renommierten Magazins "New Yorker" hochgearbeitet.
Vom 2. Juli bis zum 13. August sind Close-Ups von Martin Schoeller erstmals in der Berliner Galerie "Camerawork" zu sehen.
Bilder von Martin Schoeller (clearagency.com)
"Porentief rein", Interview mit Martin Schoeller (zeit.de)
Behind the scenes with Martin Schoeller (youtube)
(Photo: Close-Up Jack Nicholson, aufgenommen von Martin Schoeller)
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